Hat dies auf Performer Transformer Wordformer rebloggt und kommentierte: Literaturplätzchen auf der Murinsel... ich war dabei
Mid-May in Paris – Rückblick
Rückblick auf den Termin:
17.05.2016, 19:30, Andreas Unterweger liest Gedichte bei der Präsentation der Literaturzeitschrift „Place de la Sorbonne“, Guillaume Métayer liest die von ihm meisterhaft bewerkstelligten Übersetzungen ins Französische. Außerdem lesen: William Cliff, James Sacré, Jacques Demarcq u. a. m. Mehr dazu hier: genauer Ablauf – déroulé en francais. Oder in der Aussendung des österreichischen Kulturforums (en francais). Maison de la Poésie, 157 Rue Saint-Martin, 75003 Paris.
Mit Dr. Mario Vielgrader, Direktor des österreichischen Kulturforums Paris, bei dem und dessen Mitarbeitern, insbes. Sabine Bimbaud, ich mich herzlich für die große Unterstützung und die so freundliche Aufnahme bedanke: Hin- und Rückflug waren angenehm problemlos. Hier stehen Dr. Vielgrader und ich, vom Wandern durch Paris und einem Glas Weißwein herrlich erfrischt, vor der bereits von literaturinteressierten Pariserinnen und Parisern belagerten Maison de la Poésie:
(c) Sabine Bimbaud, Österreichisches Kulturforum Paris
Die Bühne der schönen Maison de la Poésie:
(c) Österreichisches Kulturforum Paris
Laurent Fourcaut, Chefredakteur und -moderator der Literaturzeitschrift „Place de la Sorbonne“, in deren 6. Ausgabe die französischen Übersetzungen mehrerer meiner Gedichte (darunter etwa „Realisten“, „Die Schlange“ und „Der Vater“) erschienen sind:
Yann Migoubert, Directeur de la publication und mein persönlicher Hotelzimmer-Organisator – merci beaucoup! Das Hotel des 3 collèges im Quartier latin ist schwer in Ordnung und liegt v. a. wunderbar (Hemingway und Verlaine als Nachbarn – c est vraiment extraordinaire!):
Karol Beffa improvisiert Erstaunliches auf dem Klavier:
William Cliff, Star des Abends (er hat den Prix Goncourt für Lyrik 2015 gewonnen – manche Kritiker meinen, meinte der Moderator, es habe seit Verlaine nichts Vergleichbares gegeben. So viel ich verstehen und die Ausführungen meines Übersetzers übersetzen konnte, macht Monsieur Cliff Folgendes: recht strengen Formen zum Trotz Geschichten erzählen. Also interessanterweise ungefähr das, was ich in meiner Prosa versuche. Diesmal gab es die Geschichte einer Freundschaft in Sonetten à la Shakespeare):
Und da sind wir, der großartige Guillaume Métayer, der meine Gedichte übersetzt hat (danke! danke! danke!), und ich:
(c) Österreichisches Kulturforum, Paris
Dafür, dass ich im Grunde nie SO dastehe …
… war es diemal bemerkenswert passend! Abgesehen von der Suggestionskraft des Bildes hinter mir, mit dem ich mich freilich erst viel später bewusst identifiziert habe, ist die Haltung darauf zurückzuführen, dass das Notenpult immer lautstark hinunterrutschte, sobald ich die Hände darauf legte – die Zeitschrift war einfach zu schwer, zu dick, zu voll mit guten Texten!
Ich lese eines meiner Gedichte, und Guillaume Métayer hört zu:
Guillaume Métayer, Dichter, Übersetzer und Literaturwissenschaftler an der Sorbonne (er ist in Frankreich berühmt für sein Buch über „Nietzsche et Voltaire“, Flammarion 2011), liest eine seiner gelungenen Übersetzungen, und ich höre zu:
(Übrigens: Wer Guillaume Métayers eigene Dichtungen in meiner Übersetzung lesen will, kann hier seinen Beitrag dazu leisten: https://andreasunterweger.wordpress.com/2016/04/15/simulakren-crowdfunding/)
Das Publikum – großer Bahnhof! Dabei sind die Ränge gar nicht im Bild …
Beim Buffet (nicht zu verwechseln mit dem später eingenommenen korsischen „dîner“) …
… gab es dann viel zu besprechen – selten hatte ich eine Lesung mit so vielen klugen und interessanten Fragen, Anmerkungen, Assoziationen, merci!
Beim Buffet habe ich auch Alain Jadot kennengelernt. Er übersetzt nicht nur Reinhard Priessnitz ins Französische (auch in der Place de la Sorbonne 6 vertreten!), sondern kann auch wunderbar zeichnen – danke für dieses Porträt!
Ich danke allen Beteiligten! Merci beaucoup! C´était une soirée maginifique!
P.S. Mehr aus Paris – Bericht über meine zweite Lesung, für die Bernard Banoun (Übersetzer von Josef Winkler, Werner Kofler, Maja Haderlap …) den Anfang meines zweiten Buchs, „Du bist mein Meer“ (Droschl 2011), übersetzt hat, Fotos der Häuser meiner Pariser Nachbarn, meiner Straßencafés, der Seine in der Abenddämmerung usw. – folgen so bald wie möglich! A bientôt!
[…] Métayer bei unserer Lesung in der Maison de la Poésie, Paris, Mai 2016. (c) Céline […]
[…] und trotz der gebotenen Kürze informativer Bericht über meine Lesereise nach Paris in ‚Der […]