Merci mon cher, für die Einladung und die Verlinkung! Das nächste Mal steh ich früher auf!
GroßVaterSprache (Freie Presse)
Mein Gedicht „GroßVaterSprache“ ist big in Sachsen – zumindest wurde es in der gestrigen Ausgabe der Chemnitzer Tageszeitung „Freie Presse“, der „größten Abonnement-Zeitung Sachsens“ (Wikipedia), in der Kolumne „Gedicht der Woche“ abgedruckt.
Ausgewählt wurde mein Gedicht vom Redakteur dieser Spalte, dem Lyriker Andreas Altmann (zuletzt in den manuskripten 214 vertreten). Herzlichen Dank!
Leider ist „GroßVaterSprache“ das viertletzte Gedicht, das in dieser Reihe erscheint – die „Freie Presse“ stellt die Kolumne ein. Weniger Poesie in Sachsen, das kann nicht gut sein. Protestierende Leserbriefe erwünscht!
„GroßVaterSprache“ wurde 2008 in St. Johann/Grafenwörth und 1030 Wien geschrieben. Erste Veröffentlichung in manuskripte 199, eine Übersetzung ins Polnische erschien in der „Anthologie österreichischer Gegenwartslyrik in polnischer Sprache“ mit dem Titel „pod język wkładam ci słowo“ (Atut Verlag, Wrocław).
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GrossVaterSprache
Die Panzerwagen der Ernte-Division
sind gestern früh durch unser Dorf gerollt.
Vier Kilometer nördlich stand der Mais.
Sie mähten ihn, sie metzelten ihn nieder.
Erst gegen Abend herrschte auf dem Schlachtfeld
dann wieder Schweigen, sozusagen: Frieden –
das Wort, für das der Weltsprache der Kriege,
in der ich schreiben muss, die Bilder fehlen.
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